„Gerade jetzt in der Corona-Krise werden lokaljournalistische Medien wie Radio Siegen mehr denn je gebraucht – für eine verlässliche Berichterstattung vor Ort! Wegbrechende Werbemärkte dürfen nicht dazu führen, dass die 44 Lokalradiosender in Nordrhein-Westfalen mit rund 1000 Beschäftigten nicht mehr berichten können“, fordert Falk Heinrichs, Kreisvorsitzender der SGK Siegen Wittgenstein (Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik).
Das deutschlandweit einzigartige „Zwei-Säulen-Modell“ des NRW-Lokalfunks bewährt sich gerade jetzt, da das Lokalprogramm – unabhängig von wirtschaftlichen Gegebenheiten – in der Verantwortung der Veranstaltergemeinschaften und ihrer Redaktionen liegt. Ihre Form der Berichterstattung, etwa über die Arbeit der Behörden und Krisenstäbe vor Ort, wird mehr denn je gebraucht. Gerade in der aktuellen Zeit, die durch eine Flut von Informationen und vermeintlichen Informationen – auch über das Corona-Virus – geprägt ist, ist es wichtig, dass die Lokalsender diese Aufgabe erfüllen.
Leider hat der NRW Landtag mit den Stimmen der von CDU und FDP diese Unterstützung der Lokalradios und damit auch die die Unterstützung von Radio Siegen abgelehnt.
„Da ein ernsthaftes Problem entstanden ist, fordern wir Bund und Land auf, das Lokalfunk-System mit den vorhandenen Instrumentarien der Rettungsschirme aus Bund und Land zeitnah zu unterstützen“, ergänzt der Geschäftsführer der SGK, Steffen Löhr.