Die SPD-Europaabgeordnete Birgit Sippel hat am 09.09.2022 auf Einladung der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) und der SPD Siegen-Wittgenstein das Siegerland besucht. Station machte sie dabei in Begleitung weiterer Sozialdemokratinnen und -demokraten auch bei den AWO Siegener Werkstätten in Netphen-Deuz. Im Betrieb Deuz arbeiten zurzeit gut 400 Menschen mit geistigen, körperlichen und/oder psychischen Beeinträchtigungen, erzählte Frank Büdenbender, Abteilungsleiter der Siegener Werkstätten, seinen Gästen in einem umfangreichen Informationsgespräch. Dabei wurde er unterstützt von seinen Kollegen Tim Sprengel, der Werkstattleiter im Betrieb Deuz ist und Jörg Kettner von der übergreifenden Stabsstelle Technik und Digitalisierung. Neben dem Betrieb in Deuz gibt es im Kreisgebiet noch 6 weitere Betriebe, sodass insgesamt fast 1000 Menschen mit Beeinträchtigung bei den AWO Siegener Werkstätten eine Beschäftigung finden. Europaabgeordnete Birgit Sippel lobte die Arbeit vor Ort und stellte die Wichtigkeit solcher Einrichtungen noch einmal heraus. Außerdem betonte sie, dass der individuelle Umgang mit den beeinträchtigten Menschen sehr wichtig ist.
Werkstatt im stetigen Wandel
Beim anschließenden Gang durch die Werkstatt bekamen Birgit Sippel und die weiteren SPD-Mitglieder einen Eindruck von den produzierten Gütern, die ein großes Produkt- und Dienstleistungsportfolio abbilden. Frank Büdenbender stellte heraus, dass sich die Siegener Werkstätten in einem stetigen Wandel befänden, erneuerten und durch Modernisierungen, wie zum Beispiel den digitalen Pick-by-Light Arbeitsplatz oder ein Coboter-Projekt, einen guten Weg beschritten, die Werkstatt immer moderner und zukunftsfähig auszugestalten. Der AWO-Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe arbeitet hierbei mit vielen Unternehmen aus der Region zusammen. Bei einigen dieser Unternehmen können Beschäftigte aus den Werkstätten zudem im Rahmen sogenannter Außenarbeitsplätze eine Arbeit finden. Knapp 80 Menschen profitieren bereits von dieser Möglichkeit. Die Siegener Werkstätten legen großen Wert auf die Vermittlung der Beschäftigten auf den ersten Arbeitsmarkt. Letztere hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen und es können überdurchschnittliche Erfolge verzeichnet werden. Zum Abschluss bekundete Birgit Frau Sippel ihre Bereitschaft, zur Frage der Notwendigkeit von Werkstätten auch mit KollegInnen im EP zu sprechen und diese ggf. zu einem Austausch in die Werkstätten Netphen einzuladen – wozu die AWO Siegen-Wittgenstein gerne zur Verfügung stehen würde.